Donnerstag, 15. Dezember 2011

Abschied aus Kobe, Taipeh und Tokio

An meinem letzten Arbeitstag habe ich es nochmal geschafft vom Tennisplatz ein Foto zu machen.


Alle Leute von der S-Bio Devision für die ich gearbeitet habe.


Am Tag der Abfahrt hiess es zusammenpacken... Mal wieder passste alles perfekt in meinen Rucksack. Gut, dass Chrissi schon ein paar Sachen mitgenommen hatte.


Das letzte mal am Bahnhof vom Blumenberg (Hana=Blume, Yama=Berg).


Nach der Abschlusspräsentation in Kyoto ging es dan ab nach Taipeh. Der Eindruck ähnlich wie Japan, genauso grell undd voll, nur viel unorganisierter, unordentlicher und es stinkt!
Gunr fürs stinken ist das sogenannte "smelling tofu". Das lässt einem jeden Appetit vergeben.. Trotzdem waren wir auf den vielen Essensmärkten unterwegs.


Alles wird frittiert! Hier die Überreste, die überallfestkleben an Mensch und Möbel.


Eines der beeindruckensten Gebäude war die Chian-Kai-Shek Gedächtnishalle.



Auf unserem Fuschmarsch zum 101 dem zweithöchstem Gebäude der Welt liefen wir zufällig in einen genauso unglaublichen Markt hinein. Dort gab es alles: Live-Schlachten von Hühnern, Ausnehmen von Fischen und ganze Schweine.


Schließlich gelangten wir an den 101, der ja zum Glück von nirgendswo zu übersehen ist. Wegen dem schlechten Wetter war die Außenterasse geschlossen, trotzdem wollten wir uns den 101 nicht sparen.


So war die Aussicht von oben. Während der ganzen Zeit dort oben war es uns ein wenig mulmig im Bauuch, da der Turm immer so um 1-2 m schwankt.


Wir liefen auch zufällig durch irgendeie politische Veranstaltung und wurden mit taiwanesichen Flaggen ausgestattet.



Nach 1.5 Tagen ging es dann auch schon wieder zurück. Am Flughafen in Osaka entdeckte ich folgende Gebetsräume.






Direkt von Osaka ging es mit dem Nachtbus weiter nach Tokio.
Das hier ist die Aussicht vom Dach des Hotels. Einfach unglaublich da abends und nachts draußen zu sitzen.



Am nächsten Tag zog ich zu Fuß los, um geocached Tokio zu erkunden.


Am Kaiserpalast.


Unglaublich. Ein deutsches Restaurant. Erstmal Köstrizer getrunken und eine Weißwurst verspeist. Sogar vor 12!




In drei Tagen geht es schon wieder heimwärts. Im Moment freue ich mich sehr darauf wieder an dem alltäglichen deutschen Leben teilzunehmen. Das wird wohl auch mein letzter Blog gewesen sein. Danke fürs verfolgen, ich hoffe es hat euch ein wenig an meinem Leben in Japan teilnehmen lassen.

Dienstag, 6. Dezember 2011

Die letzten Tage in Kobe

Der letzte Tag in der Arbeit geht gerade zu Ende. Präsentation war sehr gut und ich bin froh nach Hause zu kommen. Ein wenig traurig bin ich auch zu gehen, weil ich gerade mit vielen anderen Kollegen warm werde.
(Leider erst) Seit letzter Woche habe ich die "Native Americans" Clique gewechselt. Die letzte Woche habe ich ein paar mal was mit denen machen können.
Zum Beispiel letzten Mittwoch Andrew's Moutache party. Es war sein Geburtstag und um Mitternacht wollte er seinen Bart rasieren. Hier ein Foto in seinem Appartment.


Mitternacht. Der Bart muss weg. Die Zwischenstation bevor ab ist natürlich auch dran gekommen...


In der letzten Woche habe ich es endlich mal geschafft Fotos von der Arbeit zu machen. Hier das Firmengebäude in einem schönerem Ausschnitt (Sumitomo Bakelite)


Die Arbeitskleidung der Männer. Ratet mal welche Farbe die Frauen tragen...Genau.


Letzten Freitag war dann meine erste Abschiedfeier. Die offizielle mit der ganzen Abteilung und alle halten eine kleine Rede. Ich auch. Diesmal habe ich auch schon langsam und deutlich geredet. Man lernt ja dazu.


Hier das verspeisen einer Muschel.


Am Samstag war ich mit einem Kollegen und seiner Freundin in Arima unterwegs. Einem kleinem Ort um die Ecke. Dort gabs einen deutschen Spielwarenladen. Die Preise für Haba sind ja in Deutschland schon teuer, aber hier krass. Ein gebrauchtes Halligalli kostet 35 Euro.



Später waren wir auch noch Okonomiyaki essen. Meine japanischen Leib- und Magenspeise.


MHHHHH!


Selten so fette Katzen gesehen. Vor allem selten so komisch gehaltene Katzen gesehen.


Im Park.


An dieser Stelle muss ich ein RIESENGROßES Dankschön an meine Frauen daheim in Deutschland geben. Danke, dass ihr mich so viel mit deutschen Süigkeiten und Instantmahlzeiten versorgt habe. Ohne die wäre es nicht so weihnachtlich gewesen!


Samstag abend war dann wieder Hausparty angesagt. Den näcjhsten Morgen bin ich dann ein wenig Wandern gegangen, um wieder auf die Beine zu kommen.



Sonnenuntergang über Kobe.



Und dann war am Montag meine zweite Abschiedsfeier. Diesmal mit den Kollegen, mit denen ich direkt zu tun hatte und auch mal außerhalb der Arbeit etwas gemacht habe.



Muscheln verfolgen mich wohl.


Sashimi. Lecker!

Hier ein Dejavue aus Spanien. Diesmal hat die Rindervormagenwand aber gut geschmeckt. Man konnte sie diesmal auch sogar kauen.


Und dann der Höhepunkt des Abend. das erste Mal Karaoke für mich. Natürlich musste ich auch als erstes dran. Dank tatkräftiger Unterstützung von allen war "Wonderwall" kein Problem. Das werde ich in den nächsten 2 Wochen unbedingt nochmal machen müssen!


Das einzige deutsche Lied was ich gefunden habe. Na welches ist es?


Jetzt ist es auch schon Zeit das letzte Mal Feierabend zu machen. Heute abend steigt dann meinne dritte Abschiedsfeier bei und mit den "Native Americans". Morgen werde ich dann endlich mal ein wenig ausschlafen können, nachdem ich gestern abend noch bis 21:00 meine Präsentation gemacht habe und heute morgen um 7:00 im Labor war, um die letzten Ergebnisse zu produzieren.
Demnächst mehr aus Kyoto, Taipeh und Tokio!

Donnerstag, 1. Dezember 2011

Gastbeitrag: Chrissi in Japan

Hallo zusammen!
Heute gibt es einen kleinen (oder eher etwas größeren) Gastbeitrag, der meinen kurzen Besuch bei Ben in Japan zeigt.

Ankunft
Das erste Bild zeigt Ben und mich in Osaka kurz nach meiner Ankunft. Status: übermüdet, verwirrt, aber hocherfreut über unser Wiedersehen und tief beeindruckt von der Stadt in der Fremde und Bens Japanischkenntnissen (die beim zweiten Blick aus nur wenigen, unterschiedlich kombinierten Satzfragmenten bestehen...).

Ungefähr so empfing mich Bens kleines Zimmer, in dem sich alles auf dem Fußboden abspielt: schlafen, ablegen, essen. Neues Feature: Der Quadratmeter Bayern, ein Stück Heimat in der Ferne, von Bens Mama organisiert.


Streifzüge
Da Ben schließlich arbeiten musste, zog ich einige Tage lang alleine durch Kobe, Kyoto und Bens Wohnort Hanayama bzw. Tanigami. Dabei stieß ich auf einige japanische Besonderheiten: Baulückenverschlusshäuser von etwa 2,5m Breite, Mini-Wohnmobile aus kastigen japanischen Mini-Autos uvm.

Da soll sich mal einer Zurechtfinden in der Menge...


Kobe
An einem Tag fuhr ich nach Suma, Kobes Strandviertel - sieht gar nicht mehr nach Japan aus, oder? Vor allem der japanische Surfer.


Japaner mögen gerne schön angelegte Parks. Hier war ich in einer Art japanischem Versailles, einem großen Park mit Botanischen Garten, Abenteuerspielplatz und Wanderwegen. Und antik anmutenden nackten Herren vor dem Wasserspiel und Schloß-Restaurant in Betonbauweise. Gewagter Stil.


Generell habe ich mich öfter auf der waldigen Hügelkette herumgetrieben, die sich nördlich von Kobe entlangzieht und wo man immer wieder schöne Aussichtspunkte über die Stadt findet. Von meinen weiteren Waldwanderungen finden sich hier keine Bilder, weil es doch eben immer nach Wald aussieht und nicht so spannend zu fotografieren ist. Aber Achtung: überall in den Hügeln gibt es Unmengen an Wildschweinen! Ich habe zwar keine gesehen, aber ihre Verwüstungssupren beobachten können.


Ein schöner Anblick bietet sich nach Einbruch der Dunkelheit am Hafen in Kobe, wo der Vergrügungspark wunderschön beleuchtet ist. Ja, man kann im Riesenrad einen Jungen auf einem Schaukelpferd erkennen. Energie wird jedenfalls nicht gespart.


Einen Abend waren wir mit Bens Kollegen zum Running-Sushi-Essen: leckeres, frisches Sushi und interessante Fischvarianten. In einem herzhaften Pudding fand Ben eine Krabbenschere. Und aß sie natürlich auf.
Ich beschränkte mich immerhin auf Fisch, der nicht mehr als solcher zu erkennen ist.
Insgesamt gut und günstig gespeist und sich prima mit den Kollegen unterhalten!


Mt. Maya
Sonntags Nachmittags machten Ben und ich uns auf zum Mt. Maya, ebenfalls Teil der Hügelkette nördlich von Kobe. Eigentlich kann man rauflaufen - wenn man genug Zeit hat. Hatten wir nicht und so nahmen wir die Seilbahn. Oben warteten wir auf den Sonnenuntergang und darauf, dass das Städtemeer unter uns zu Leuchten begann. Ein Wahnsinnsanblick - bei eisiger Kälte und Sturmwind. Ein Ort fernab von Allem, schwebend über dem Chaos.


Kyoto, Nara
In Kyoto und Nara widmeten wir uns einer Menge Tempel, Schreine und anderer historisch wertvoller Stätten, die überall in jeden Winkel der Stadt zu finden sind.
Kyoto ist die alte Haupt- und Kaiserstadt, bzw. war es für über 1000 Jahre lang. Nara hingegen war die erste Hauptstadt Japans, vor langer Zeit und das auch nur für 70 Jahre.

In diesem Tempel befindet siche eine bestimmt zwanzig Meter hohe Buddhastatue.


Wir haben nicht herausgefunden, warum die Buddhafiguren bzw. eigentlich nur Steine, auf denen vielleicht mal eine Figur drauf war, immer so gut angezogen und gewärmt sind. Die Figuren in den Tempeln haben auch immer etwas zu Trinken (oft Sake).


Nara ist berühmt für die 1200 Rehe und Hirsche (sehr kleine), die halbwild dort in der großen Parkanlage leben und von den Touristen hinreißend mit Keksen gefüttert werden. Dementsprechend frech und gierig sind die netten Tierchen. Streicheln lassen wollte das Reh sich dann von mir doch nicht.

Dieser Turnspecht war da schon etwas zahmer.

Aber Vorsicht: Die Rehe sind nicht so harmlos, wie sie aussehen!


Szenen aus dem Leben
Schön, mal wieder im Hostel zu sein und mit den unterschiedlichsten Menschen zu reden und zu erfahren wie sie leben! (Im Hintergrund läuft übrigens Mary Poppins auf Japanisch; die Lieder allerdings im Original.)


Ben probiert einen Yukata, einen Sommerkimono.


Ich werde belagert von Schülern, die ihr rudimentäres Englisch an mir testen wollen, leider aber nicht konversationsfähig sind.


Anscheinend war in Nara eine Art Fest, bei dem kleine Kinder fein herausgeputzt wurden - so eine Art shintoistische Erstkommunion oder eine Segnung?


Wohnerfahrung

In Nara übernachteten wir in einem Bed&Breakfast, was wir beides erhielten. Das Bett im traditionellen Tatami-Zimmer muss man sich allerdings selbst auf dem Boden bauen. Frühstück bekamen wir gebracht.


Redleaf-Season
Fast so wichtig wie die Kirschblütenzeit im Frühjahr ist die Zeit, in der sich im Herbst die Blätter des japanischen Ahorns knallrot färben. Ein toller Anblick. Das Gelbe ist ein Gingkobaum, der ebenfalls an jeder Ecke wächst.