Mittwoch, 16. November 2011

Heute ist mal wieder Blogtag. Ich sitze gerade eingeengt im Feierabendverkehr im Zug nach Osaka, um dort Chrissi zu treffen. Unglaublich und das am anderen Ende der Welt...

Hier das letzte WE.
Angefangen hat es mit einer spassigen Session in Kobe, wo ich ungefähr die Hälfte der Leute schon kannte. Lukas hat einem Arbeitskollegen sein Sax abgeschwätzt und war mit von der Partie.

Abends im Zug. Leider saßen auf der anderen Seite noch Leute sonst hätten wir eine Train-Session gemacht.


Züge bei Nacht.


Am nächsten Tag trafen wir uns in Nara. Hier wurde erstmal Döner gegessen. Ein Hoch auf die internationale Küche.


Auch hier laufen diese aggresiven Rehe rum. Kein Wunder, an jeder Ecke kann man Rehkekse erstehen. Eva hat erzählt die benutzen sogar Zebrastreifen und Ampeln...


Der wohl größte Buddah der Welt im Todaji Tempel.


Durch dieses Loch soll Buddah jeden Tag den Tempel betreten haben.... Als Kind vielleicht ;-)


Unterwegs


Das hier trifft mein Bild von Schülern. So unter Druck, dass jede Pause zum schlafen genutzt werden muss, damit sie unter der Last nicht zusammenbrechen.


Trotzdem tun wir Gaijins unser Bestes. Das heißt an jeder touristischen Attraktion stehen ein Haufen Schüler rum und brennen darauf einem Fragen zu stellen. Nur leider sind das jedes Mal die gleichen und wenn man versucht irgendwas zu fragen sieht man nur in fragende Gesichter. Das Gute an der Sache ist, dass man jedes Mal eine Kleinigkeit bekommt. Origami meisten. Lohnt sich schon fast. Wobei wir jedes Mal unser Geschenk als Verteidigung vor uns her tragen, damit ja nicht noch eine Gruppe kommt.



Nach einer kurzen Nacht war der Plan einen der besten Wanderungen in der Kansai Region zu machen. Früh ging es los. Die Fahrt wurde noch zum Nachholen ausgenutzt.


Am Zielbahnhof angekommen bot sich uns erstmal dieses Bild aus Gullivers Reisen. Wir sind übrigens in der tiefsten Provinz.


Die nächste Herausforderung war es den Busfahrplan zu verstehen, nachdem wir festgestellt hat, dass der Wanderführer noch Franc gekostet hat und die Abfahrtszeiten nicht mehr ganz aktuell waren.


Wartezeit totschlagen.


Klug wie wir sind haben wir geschafft den Plan zu lesen. Und auch mit Hilfe der Busfahrer ;-)
Wir standen erstmal mitten in der Prärie und wir waren froh schnell auf die ersten Beschreibungen im Führer zu treffen.



Das der Weg eigentlich gesperrt war, hatten wir schon am Bahnhof ignoriert. Hier stand auch nochmal eins. Naja wir ignorierten fleißig weiter.


Belohnt wurden wir mit der besten Wanderung, die in meinem Leben gemacht habe. Erstmal stiegen wir etwa 1000 Höhenmeter durch eine Schlucht. Die Felsen waren nur der einfache Anfang.


Schnell wurde es interessanter. Wie hier verlief der Weg oft einfach nur über das Wasser. Wenigstens gab es eine kleine Kette zum festhalten...


Das hier war die spektakulärste Stelle. Schaut nicht schlimm aus. Aber bei nassen Untergrund kann das ganze schnell mal 5m weiter unten im Wasser enden.


Actionfoto.


Hier ist wohl Japans Fahrradfriedhof.


Und auf der Rückfahrt hats mich dann erwischt.



Zurück in Hanayama gab es den wunderschönen Vollmond zu bestaunen.


Bis zum nächsten Mal, wenn es heißt was haben Chrissi und Ben in Kansai erlebt! (Ich weiß es jetzt schon, Regen am Wochenende)

Mittwoch, 9. November 2011

Firmenausflug und Hiroshima

Hallo mal wieder.

Am Ende der letzten Woche bin zu einer "deutschen" Bäckerei. Leider nur in Anführungszeichen. Das beste "Brot", welches es dort gibt ist nur etwas besseres Toast. Wenigstens aus Roggenmehl und mit Walnüssen und Rosinen. Aber nicht mit Kruste und schön schwer! Das hier ist die Außenfassade der Bäckerei. Das war einmal eine Kirche.


Am Freitag war Fimenausflug. Morgens um 8:30 ging es mit allem an Getränken versorgt los. Nach 2 h Busfahrt ging es erstmal in eiin Ninjamuseum. Leider ließ mich hier mein Kameraakku im Stich. Mittags konnte ich ihn im Restaurant aufladen. Hier gabs es am Tisch zubereitetes unglaubliches zartes und im Mund zergehendes Rindfleisch. Hier die Prachtstücke.


Die Tischgemeinschaft. Das einzige was nicht so ganz passte, war der weiße Radieschensalat in der Schüssel wo alles aus der Pfanne reinkam. Nach diesen Essen brauch ich nicht mehr Koberind probieren. Das kann gar nicht mehr soviel besser sein. Nur noch teurer.


Als nächstes war die sogenannte Moku Mokufarm dran. Ratet maal was es da gab:


Genau Schweine, freilaufend, im Stall und in der Theke.


Da ich dem Farmgehabe nicht viel abgewinnen konnte, ganz im Gegenteil zu den Japaner, habe ich ein wenig fotographiert.



Bevor es dann am gleichen Abend mit dem Nachtbus von Osaka nach Hiroshima gehen sollte, war die erste Station ein Curryschnellrestaurant.


Zweite Station war eine Post Halloweenparty, zu der ich mal wieder nur mit meiner Sonnenbrille als Verkleidung gekommen bin.


Dritte Station war das Pissoir im 36. Stock des Umeda Skky Buildings.


Die letzte Station war dann schließlich um Mitternacht der Übernachtbus nach Hiroshima. Zum Glück habe ich 10 Euro mehr ausgegeben und habe nun statt Standardsitzen diese Luxusausführung, die man fast zum Bett runterklappen kann.


Schließlich der Samstag mit Lukas, Steffi und Daniel auf dem Weg zur Insel Miyajima.


Wie eigentlich jeden Samstag seit ich hier bin, regnet es. Es ist nicht zu fassen, kaum ist es Wochenende fängt der Regen und immer Montag morgens strahlender Sonnenschein. Ich habe die Theorie, dass sich über die Woche die Smogpartikel akkumulieren und sich schließlich an ihrem Wochenhöhepunkt dem Samstag soviele Partikel in der Luft befinden, dass die feuchte Luft daran kondensiert und es regnet. Schließlich ist die Luft dann nach 2 Tage Regen wieder rein und das Akkumulieren fängt von vorne an.
Impressionen von Miyajima.




Diese Rehe sind wahnsinnig dreist und verfressen. Wenn man nicht aupasst dann nuckeln sie einem die Jacke weg.




Die drei Regenmänner von Miyajima.


Der alte/neue Trend. Planking. So brettig wie möglich irgendwo hinlegen.


Samstag abends in der Spielhölle. Wetttrommlen.


Sonntags steht Kultur und Gedächtnis auf dem Programm.

6. August 1945, 8:15



Mitten in der Stadt ist dieses Gebäude so gelassen worden, was die Atombombe von ihm übrig gelassen hat.


Ein Bild in den Tagen nach dem Einschlag.


Unterwegs in Hiroshima.



Es weihnachtet auch hier schon.


Okonomiyaki. Eines der japanischen Gerichte, die ich mit nach Hause nehmen werden. Im Prinzip unten Pfannkuchen, oben Ei, dazwischen Kohl Nudeln oder auf was man sonst noch Lust hat.


Bis die nächste Woche, wenn es heisst: Was hat Ben an diesem Wochenende getrieben?