Mittwoch, 26. Oktober 2011

Hiking and Jazzing

Hier bin ich mal wieder. Mit der üblichen 3 Tage Verspätung folgt das Wochenendprogramm:

Unterwegs am Hauptbahnhof Sannomiya:

Letzten Freitag war meine offizielle Welcomingparty. Wir sind dazu mit der ganzen Abteilung "Schabe-Schabe"-Essne gegangen. Das ist im Prinzip wie Fondue nur mit noch viel dünnerem Fleisch. Ich wußte schon, dass ich eine kleine Rede halten sollte, also habe ich dank Katjas Hilfe auch 3 Sätze in Japanisch sagen können! Der Rest war dann doch Englisch. Am späteren Abend habe ich dann auch noch versucht mit den radebrechenden älteren Herrschaften zu kommunizieren. Es ging sogar einigermaßen gut. Wenn man über Bier und Oktoberfest redet.


Das war das nächste Restaurant, wo es nochmal eine komplette Mahlzeit gab. Danach war ich echt randvoll.


Am nächsten Tag, Samstag, bin ich mit Yuki (im Bild unten zu sehen) in der Stadt rumgezogen und habe ihn erfolgreich mit dem Geocachevirus angesteckt. Abends habe ich dann noch Spaghetti mit dem extra von Chrissi eingeschickten Organo gekocht. Für eine lose Tomate soll man hier 2€ latzen. Unglaublich. Dann doch lieber Dosentomaten für nur 1,5€.


Am Sonntag früh, 4:45 aufstehen, ging es mit Chad und seiner Wandergruppe auf das Odaigaharrahochplateau. Hätte ich gewußt, dass wir 12h Bus&Bahn gegen 4 h Wandern bevorstehen hätte ich vielleicht doch was anderes gemacht.


Dafür war die Busfahrt auch besonders spektakulär. Hier ist ein riesiger Bergabrutsch zu sehen, der während des letzten Taifuns runtergekommen ist. Hier mussten wir die Talseite wechseln und eine ganze Weile auf den Gegenverkehr warten, da hier nur eine einspurigen fahrbahn langführte.
Interessante Objekte am Wegesrand. Hier ein riesiger Metalldrache.


Überall Brücken und Wasserbefestigungen:


Endlich angekommen. Der Blick vom Plateau. Hier noch mit blauen Himmel. Auf dem Weg nach oben haben wir leider die Red-Leaves-Zone passiert.


Vereinzelt gab es dann noch oben japanischen Ahorn mit Blättern zu sehen.


Der erste Gipfel den wir in gefühlten 10 min und 20 Höhenmetern "erklommen" haben. Das war echt nur ein Spaziergang.


Nahansicht.


Das soll einer der tausenden Statuen des ersten Tennos von Japan sein die im ganzen Land verteilt rumstehen.



Ein unglaublichen Aussichtspunkt. An allen Kanten geht es hitner der Absperrung steil den Berg runter. Damit haat sich die lange Fahrt auch gelohnt!





Blätterspiel im Wasser.



Zum Abschluss gings dann nochmal was Essen. Jeder bestellte was und alles wurde geteilt. Finde ich gut. Im Bild ist auch noch Paul zu sehen. Ein etwas schräger Ire, der hier shcon 4 Jahre lebt und nichts an Japan toll findet. Außer vielleicht Wandern.


Auf Empfehlung einer der älteren Mitarbeiten (der Klavierspieler), bin ich gestern in den Jazzclub Basin Street gegangen. Wie viele Lokalitäten befindet der sich nicht im Erdgeschoss, sondern auf einem der Stockwerke eines Hochhauses.


Dort war gestern eine Vocalsession. Es war aber kein Problem auch mal Trompete zu spielen. Dort habe ich auch Takahasi-san kennengelernt und gleich mal zusammen mit ihr "My funny valentine" gespielt. Sie hat mich auch gleich dazu eingeladen morgen abend doch zu ihrem Gig zu kommen und mal ein paar Stücke mitzuspielen. Genial!


Und da ich noch nicht genug hatte bin ich heute nochmal auf eine ganz normale offene Jazzsession im gleichen Club gegangen. Der waren dann ein paar andere Leute da und wir haben wieder schön einen aufgespielt. Witzigerweise spielt der Barmann auch Kontrabass und ist immer zwischen Ausschenken und Picken hin- und hergependelt.

So das wars mal wieder. Demnächst heißt es dann:
Geocaching in Osaka oder wie mache ich am besten die Nacht auf Sonntag durch?

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